Nathan der Weise

Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing


PRODUKTION Theater Kanton Zürich
INSZENIERUNG Katharina Rupp


PREISE 50.– | 40.– | 30.– | 20.–

ABO Schauspiel, Gross Gemischt

INFO Talk im Theater um 18:45


Di 10. März 202619:30 «TICKETS KAUFEN»

Welche der drei grossen Weltreligionen ist die beste – das Christentum, der Islam oder das Judentum? 

Jerusalem in der Zeit der Kreuzzüge: Als der Jude Nathan von einer Geschäftsreise zurückkommt, erfährt er, dass seine Pflegetochter Recha von einem jungen christlichen Tempelherrn aus dem Feuer seines brennenden Hauses gerettet worden ist. Der Ordensritter wiederum verdankt sein Leben dem muslimischen Herrscher Jerusalems, Sultan Saladin, der ihn als Gefangenen begnadigt hat, weil er seinem verstorbenen Bruder Assad ähnlich sieht. Saladin, gerade in finanziellen Schwierigkeiten, bittet auf Rat seiner Schwester Sittah den vermögenden Nathan zu sich, um dessen allgemein gerühmte Grosszügigkeit auf die Probe zu stellen. Er fragt ihn nach der «wahren Religion». Von Nathans Humanität beeindruckt, bietet er ihm seine Freundschaft an. 

 

GOTTHOLD EPHRAIM LESSING (1729–1781) war der bedeutendste Dichter und Denker der deutschen Aufklärung. In seinen Stücken gab er dem neuen Bürgertum eine Stimme, etwa in «Miss Sara Sampson», dem ersten bürgerlichen Trauerspiel der Theatergeschichte. Moralisches Handeln, Vernunft, Menschlichkeit und religiöse Toleranz sind die Eckpfeiler von «Nathan der Weise». Lessing schrieb sein bis heute aktuelles Ideendrama über Toleranz und Versöhnung im Jahr 1779, erlebte die Uraufführung in Berlin im Jahr 1783 aber nicht mehr.