Harald Krassnitzer & Hellbrunner Geigenmusi: «Wiener Melange»

Texte von Alfred Polgar bis Thomas Bernhard mit feinster Wiener Kaffeehausmusik


PRODUKTION Carpe Artem

REZITATION Harald Krassnitzer

MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Vereno

MUSIKER Daniel Vereno, Alexandra Seywald, Leo Hartinger, Stephanie Macheiner, Dominik Vereno 


PREISE 50.– | 40.– | 30.– | 20.–

DAUER ca. 2 h


Mi 19. Dezember 201819:30

Der Genuss einer «Wiener Melange» ist stets eine kleine Zeitreise – zurück ins Flair des «alten» Wien und der kulturellen Melange, die sich im Wien des Fin de Siècle aus allen Ecken sammelte. Heimat des geistigen Kaffeesatzes war natürlich das Wiener Kaffeehaus. Dazu sagte Alfred Polgar: «Hier sitzen Leute, die allein sein wollen, dazu aber Gesellschaft brauchen.» – Wechselhaft und widersprüchlich war die Epoche zwischen 1890 und 1938, die mit der Blütezeit der Wiener Kaffeehausliteratur zusammenfiel. Aber nicht nur die politi­schen Ereignisse formten Österreich während dieser Jahre. Die Lite­ratur, Architektur, Malerei und Musik der damaligen Freigeister berühren bis heute. Vielleicht weil sie mit Humor, Kritik und mutigem Widerstand keinem Zeitgeist hinterher hechelten. Weil in den Wiener, aber auch Berliner, Pariser, Prager Cafés in diesen Jahren politischer und gesellschaftlicher Umbrüche so etwas wie ein europäischer Austausch stattfand, von dessen Bereicherung wir heute träumen.

HARALD KRASSNITZER ist dem Fernsehpublikum vor allem aus seiner Rolle im Wiener «Tatort» bekannt. In der «Wiener Melange» liest er hintergründige Texte zum Nachdenken und Schmunzeln: Von Alfred Polgar bis zu aktuellen Spezialisten wie H. C. Artmann, Helmut Qualtinger oder Thomas Bernhard. Gemeinsam mit der Hellbrunner Geigenmusi wird die «Wiener Melange» zu einer ungezuckerten Liebeserklärung an Wien.