Der Barbier von Sevilla

Die junge Rosina wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Vormund auf, dem alten Doktor Bartolo. Weil ihr ein üppiges Erbe ins Haus steht, möchte dieser sie am besten gleich selbst heiraten. Doch auch Graf Almaviva begehrt Rosina, und möchte seinerseits nicht, dass Rosina ihn nur seines Geldes wegen heiratet. Er nähert sich ihr in der Verkleidung eines armen Studenten, was gar nicht so einfach ist, wird Rosina doch streng von Bartolo bewacht. Mithilfe des selbsternannten  Alleskönners Figaro wird der Graf in eine neue Verkleidung gesteckt und eine turbulente Verwechslungsintrige entspinnt sich, in der alle meinen, schlauer zu sein als die anderen.

Die erfolgreichste Oper von GIOACHINO  ROSSINI (1792–1868) entstand im Februar 1816 innerhalb von nur drei Wochen. Mit dem Auftrag ausgestattet, eine Oper für die Karnevalszeit zu komponieren, griff der erst 23-jährige Komponist auf eine bekannte Vorlage zurück: die Komödie «Le Barbier de Seville» von Beaumarchais, die zuvor schon von Paisiello und Mozart in Szene gesetzt worden war. Die Premiere endete in  einem Skandal, doch heute hat sich Rossinis «Figaro» über alle anderen hinweggesetzt.

CONCERTO STELLA MATUTINA gehört zu den  führenden Barockorchestern Österreichs. 2025 feiert es sein 20-jähriges Bestehen mit einem sehr originalgetreuen «Barbier», denn «original» sind nicht nur der Text der Urfassung und das  Instrumentarium, sondern auch die szenische Umsetzung. In Schaffhausen war das Ensemble zuletzt 2022 mit Mozarts «Die Entführung aus dem Serail» zu erleben.