Das Gespenst von Canterville

Musiktheater nach der Erzählung von Oscar Wilde, Musik von John Dowland, Henry Purcell, George Gershwin u.a.


PRODUKTION Kammeroper München
INSZENIERUNG UND BUCH Dominik Wilgenbus
MUSIKALISCHE LEITUNG Johanna Soller
ARRANGEMENTS Alexander Krampe
MIT Solisten und Orchester der Kammeroper München


PREISE 50.– | 40.– | 30.– | 20.–

Dauer ca. 2 h 30 min inkl. Pause


Sa 19. Oktober 201917:30
So 20. Oktober 201917:30

Wer glaubt denn heute noch an Gespenster? Der amerikanische Botschafter Hiram B. Otis sicherlich nicht, denn er kauft das altehrwürdige Schloss Canterville trotz zahlreicher Warnungen, dass es dort spuken soll. Und zwar so richtig! Kurz nach dem Einzug der Familie macht sich ein Poltergeist bemerkbar. Doch die pragmatischen Amerikaner lassen sich nicht aus dem Konzept bringen. Leider lässt sich auch «Sir Simon» (ein besonders unangenehmer Vorfahre der Cantervilles) nicht so schnell von seinem Vorhaben abbringen, die neuen Besitzer gehörig zu erschrecken. Aber egal was er sich auch einfallen lässt, immer wieder prallt sein Spuk an der fröhlichen Familie ab. Bis schliesslich die Tochter Virginia auf das verzweifelte und selbst schon völlig verängstigte Gespenst trifft und sich seiner annimmt.


Mit der Erzählung vom altenglischen Schlossgespenst, über das die Schrecken der Moderne in Gestalt einer amerikanischen Familie herein­brechen, entfesselte OSCAR WILDE (1854–1900) den wohl vergnüglichsten Spuk der Literatur-geschichte. Weder die Filmindustrie noch das Musical liessen sich den Stoff entgehen. Eine Idee hatte aber nur die Kammeroper München: In der Fassung von Dominik Wilgenbus swingt die amerikanische Familie zur Musik von George Gershwin, während das 300 Jahre ältere Gespenst sich der Klänge von Henry Purcell und John Dowland bedient. Der Reiz der aufeinanderprallenden Zeiten und Kulturen wird so zum akustischen Erlebnis.