Cyrano de Bergerac

ROMANTISCHE KOMÖDIE VON EDMOND ROSTAND


PRODUKTION: Theater St.Gallen

REGIE: Elisabeth Gabriel

BÜHNE: Vinzenz Gertler

KOSTÜME: Marion Steiner

MUSIK: Nikolas Woernle


PREISE 50.– | 40.– | 30.– | 20.–

Talk im Theater 18:45


Mi 11. Dezember 201319:30

An diesem Zinken kann man nicht vorbei sehen: Die Nase des Gascogner Edelmannes Cyrano ist derart gross und ungestalt, dass eine Dame gar nicht erst nach den inneren Werten des wortgewandten Poeten, Feingeists, Philosophen, Erfinders und brillanten Duellanten suchen würde. Zumindest glaubt das Cyrano selbst, weshalb er der angebeteten Roxanne seine Liebe besser nicht offenbart. Deren Herz brennt ja ohnehin für den jungen Kadetten Christian de Neuvillette. Christian ist schön, aber auch etwas schlichten Gemüts und deshalb verzweifelt, weil er den romantischen Ansprüchen Roxannes nicht zu genügen vermag. Ausgerechnet Cyrano weiss Rat: Die Schönheit des Jünglings soll sich mit Cyranos Geist paaren, zusammen können sie vollkommen sein. Inkognito schreibt Cyrano nun für Christian Briefe an Roxanne und flüstert ihm selbst bei Rendezvous anmutige Liebesformeln zu. Es entspinnt sich ein komödiantisch tragisches Versteckspiel mit Rollentausch, Verwechslungen und unerfüllten Sehnsüchten.

EDMOND ROSTAND (1868 –1918) griff für sein turbulentes Versdrama um ein gefährliches Spiel und eine traurige Liebe die Lebensgeschichte des Schriftstellers Cyrano Hercule Savinien de Bergerac auf, der als radikaler Freigeist und Abenteurer grossen Herzens bekannt war. Ob seine Nase wirklich so gross war, ist ungewiss, dem Drama verhalf dieser Autorenkniff jedoch zum Welterfolg.