Aus dem Nichts
Politthriller nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin
PRODUKTION Euro-Studio Landgraf
INSZENIERUNG Miraz Bezar
BÜHNE & KOSTÜME Monika Maria Cleres
MIT Anna Schäfer, Mathias Kopetzki, Christian Meyer, Martin Molitor, Maika Troscheit, Constanze Aimée Feulner, Philip Wilhelmi
PREISE 50.– | 40.– | 30.– | 20.–
DAUER 2 Std. 10 Min. (inkl. Pause)
INFO Talk im Theater um 18:45 & Publikumsgespräch nach der Vorstellung
Di | 16. Januar 2024 | 19:30 |
An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine Nagelbombe hat alles zerfetzt, Katjas Welt hat sich für immer verändert. Vor dem Anschlag hatte sie am Tatort eine junge Frau gesehen, die ihr mit einem schwarzen Behälter bepacktes Fahrrad an einer Laterne abstellte. Doch anstatt diese Spur zu verfolgen, stürzt sich die Polizei lieber auf Nuris angebliche Kontakte zum kriminellen Milieu. Dann gehen ihnen zufällig die wahren Täter ins Netz. Hauptverdächtig ist ein Neonazipärchen. Aber der Prozess entwickelt sich anders. Obwohl man von einer wasserdichten Beweislage ausgeht – in der Garage des Paares werden alle Bestandteile für den Bau einer Bombe gefunden – gelingt es dem Verteidiger, die eindeutigen Indizien in Frage zu stellen: Die Beschuldigten werden aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Gedemütigt und entsetzt weiss Katja nicht mehr, was sie tun soll. Doch dann gibt es neue Erkenntnisse …
Regisseur und Autor FATIH AKIN (*1973) besuchte für die Recherche für seinen Film «Aus dem Nichts» die Gerichtsverhandlungen des NSU-Prozesses. Anlässlich der Premiere des Films in Cannes sagte er: «Der Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die deutsche Polizei, die Gesellschaft und die Medien alle überzeugt waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müssten».