Ariadne auf Naxos

Oper von Richard Strauss, Libretto von Hugo von Hofmannsthal


PRODUKTION Theater Pforzheim
INSZENIERUNG Tobias Materna
MUSIKALISCHE LEITUNG Florian Erdl
BÜHNE Jörg Brombacher
KOSTÜME Lorena Diaz Stephens
MIT Solisten des Musiktheater­ensembles Badische Philharmonie Pforzheim


PREISE 60.– | 50.– | 40.– | 25.–

INFO Talk im Theater um 18:45 Uhr
DAUER ca. 2 h 20 min inkl. Pause 


Di 18. Februar 202019:30

«Ariadne auf Naxos» lässt den Zuschauer an den Proben einer Opera seria teilhaben, die von den skurrilen Wünschen eines Wiener Neureichen auf den Kopf gestellt werden, in dessen Palast die Aufführung stattfinden soll. Die Stimmung hinter der Bühne prickelt: gleich geht es los, eine Uraufführung steht an. Der Komponist erfährt, dass nach seiner neuen Oper dem Publikum noch ein Tanzspiel zur Aufheiterung gezeigt werden soll. Er ist entsetzt und dann korrigiert der Haushofmeister auch noch: beide Werke müssen aus Zeitgründen gleichzeitig gespielt werden. Während der Tenor versucht aus der Situation für sich einen Vorteil herauszuholen, protestiert die Primadonna dagegen, nun mit einer Tänzerin die Bühne teilen zu müssen. Nur der Musiklehrer schafft es schliesslich alle zu beruhigen und der Vorhang öffnet sich zu einem amüsanten und vielschichtigen Experiment …

RICHARD STRAUSS (1864–1949) und sein Librettist Hugo von Hofmannsthal umkreisen in der 1911 uraufgeführten Oper «Ariadne auf Naxos» die alte Frage, ob die ernsthaften oder die leichten Themen in der Kunst höher einzuschätzen seien. Dabei variieren sie meisterhaft Typen des Künstlermilieus und der Commedia dell ‘arte: hier trauert Ariadne, weil sie von Theseus verlassen wurde und sehnt nur noch den Tod herbei – während sich dort Zerbinetta mit vier Liebhabern amüsiert. Voller Witz und Ironie ist das Aufeinanderprallen dieser unterschiedlichen Liebes- und Lebensauffassungen.