Le Malade Imaginaire

KOMÖDIE VON MOLIÈRE IN FRANZÖSISCHER SPRACHE


PRODUKTION Théâtre de Carouge, Genf

REGIE Jean Liermier

BÜHNE & KOSTÜME Jean-Marc Stehlé, Catherine Rankl


PREISE 25.– | 15.– für Lehrlinge, Schüler und Studenten

INFO Talk im Theater 18:45


Mo 10. November 201419:30

Was den reichen Bürger Argan am Leben hält, sind seine Krankheiten. Mit medizinischen Mixturen, teuren Rezepten und stimulierenden Einläufen wird bei ihm von Kopf bis Darm alles behandelt, was behandelt werden kann. Unangenehme Nebenwirkungen sind nur die hohen Rechnungen, die er dafür bezahlen muss. Doch Argan weiss Rat: Er will seine Tochter Angélique mit einem jungen Arzt aus einer etablierten Ärztefamilie verheiraten. Er ahnt weder, dass die junge Frau den wenig finanzkräftigen Cléante zu heiraten gedenkt, in den sie unsterblich verliebt ist, noch dass ihm seine Hausangestellte Toinette mit frechen Provokationen, schlagenden Argumenten und spielerischen Tricks ihre eigene Ordnung der familiären Beziehungen entgegensetzen wird. Im turbulenten Geschehen kommt die Scharlatanerie von Medizinern, die einfältige Gutgläubigkeit von Patienten, die Geldgier einer heuchlerischen Ehefrau und die exaltierte Verliebtheit junger Leute ans Licht.

Jean-Baptiste Poquelin, genannt MOLIÈRE, war im Frankreich des 17. Jahrhunderts der populärste und meist gespielte Bühnenautor und genoss am Hof Ludwig des XIV. als «Vergnügungsdirektor» hohes Ansehen. Seine Komödien begeistern mit ihren einmaligen Figuren, ihrem sprachlichen Schliff und ihrer Situationskomik auch heute noch ein breites Publikum. Nicht nur Molières ausschweifender Lebenswandel, auch sein Tod ist legendär: Er starb kurz nach der vierten Vorstellung des «Malade Imaginaire», in der er selbst die Hauptrolle spielte.